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Bildquelle: proDente e.V./julistrationen.de


Zahnerhalt: die Rolle der „Grenzzonen“

Ein spannendes Thema hat sich die neue Leiterin der Abteilung Präventive und Restaurative Zahnerhaltungskunde an der Universität Halle-Wittenberg gesetzt: Prof. Dr. Kerstin Bitter widmet sich, so ein Bericht in einer Fachzeitschrift, besonders dem Bereich „Grenzzonen“. Das sind die Stellen, wo bei einer Zahnfüllung der natürliche Zahn und der Füllwerkstoff zusammenkommen. Dieser sensible Bereich ist deshalb so wichtig, weil sich genau an dieser Kontaktstelle entscheidet, ob das Füllmaterial Halt findet im natürlichen Zahn – oder wieder herausfällt. Die Verbindungsschicht erfordert große biologische und werkstoffliche Kenntnisse, um das beste Zusammenleben der verschiedenen Materialien zu sichern. Dabei geht es, berichtet die Wissenschaftlerin, auch um Mikroorganismen und ihr Verhalten in der Füllungsbehandlung. Um in diesem Mikro-Bereich von Zahn und Füllung forschen zu können, werden auch Synchroton-Teilchenbeschleuniger sowie Technik wie die hochmoderne Röntgenmikrotomografie eingesetzt. Die Erkenntnisse rund um die Mikrobiologie sind auch relevant für weitergehendes Wissen zum mikrobiellen Geschehen im Zahn-Wurzelkanal und liefern für die endodontische Diagnose und Therapie (Wurzelbehandlung) weitere Anhaltspunkte zur Optimierung des Verfahrens. Intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit ist dabei Grundlage von Wissenschaft und Forschung.

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