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Schlaf-Apnoe: Nasenspray in Vorbereitung

Für Menschen, die unter Schlaf-Apnoe leiden, könnte es möglicherweise bald eine einfache Lösung geben: ein Nasenspray. Daran arbeiten derzeit australische Forscher. Der Wirkstoff würde da ansetzen, wo das Problem liegt: Während nachts fast alle Muskeln im Körper erschlaffen, bleibt im Gaumen und in der Zunge die Muskulatur aber angespannt – bei gesunden Menschen. Bei solchen, die unter Schlaf-Apnoe leiden, entspannen aber auch diese Muskel-Bereiche, und so erschlafft das ganze Mundgewebe und fällt, vereinfacht gesagt, in den Rachenraum und behindert dort die Atmung. Der neue Wirkstoff trägt dazu bei, dass die Atemwege stabilisiert werden und offen bleiben. Erste Tests belegen, dass das Konzept bei sieben von zehn Patienten wirkt. Weltweit sollen rund eine Milliarde Menschen unter dieser nächtlichen Atemstörung (kurzzeitiger Atemstillstand) leiden. Schlaf-Apnoe hat nicht nur schädliche Auswirkungen auf den gesamten Körper und kann für manche Menschen lebensgefährlich werden – das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt, Herzrhythmusstörungen können auftreten, Lustlosigkeit bis hin zu Depression, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung und bei Männern Impotenz. Zudem beeinträchtigt die Atem-Störung den Wachzustand der betroffenen Menschen, Sekundenschlaf kann bei Arbeit und Verkehrsteilnahme zu gefährlichen Momenten führen. Auch im Mund führt Schlaf-Apnoe zu unerwünschten Folgen: eine starke Mundtrockenheit erhöht das Risiko, an Parodontitis (Zahnbettentzündung) und Karies zu erkranken, weil durch die nicht ausreichende Mundspülung bei Mundtrockenheit die Mundbakterienkolonien erheblich anwachsen.

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