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Bild: iStock/ AndreyPopov

Rauchen und Mundgesundheit: pragmatische Alternativen

Rund jeder dritte Deutsche raucht – besagt eine Studie der Universität Düsseldorf. Und kaum jemand von ihnen hat im zurückliegenden Jahr einen Versuch unternommen, mit dem Rauchen aufzuhören. Das Rauchverhalten wird sich also wenig verändern. Das hat auch Auswirkungen auf die Mundgesundheit – und die Aufgaben in der Zahnarztpraxis. Die durch das Rauchen gesteigerte Neigung zu Entzündungen und die schlechtere Wundheilung bedrohen Zahnbett und Zahnfleisch und erschweren beispielsweise das Einheilen von Implantaten. Beläge steigern das Kariesrisiko, und nicht zuletzt kann sich Mundkrebs entwickeln. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die meisten Raucher die Zusammenhänge zwischen den Schadstoffen und den gesundheitlichen Folgen falsch einschätzen: In der Regel werde davon ausgegangen, dass das Nikotin für die negativen Gesundheitsfolgen verantwortlich ist. Der wahre Feind der Mundgesundheit seien allerdings die durch das hocherhitzte Verbrennen des Tabaks entstehenden Schadstoffe. Wer sein Rauchverhalten (noch) nicht aufgeben kann oder will, könne es mit Alternativen versuchen, die zumindest die Schadstoffe durch das Tabak-Verbrennen vermeiden. Zudem fielen die als unästhetisch empfundenen Zahnverfärbungen weg. Solche Alternativen könnten ein pragmatischer Weg zum Wegkommen aus der Verbrenner-Belastung und auch eine Brücke sein, das Rauchen gänzlich aufzugeben – was letztlich nicht nur aus mundgesundheitlicher Sicht der beste Weg ist, seine Gesundheit zu unterstützen.

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