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Bild: proDente e.V.

Rauchen: Aufhören findet weniger Anhänger

In den Jahren zwischen 2016 und 2021 wurden insgesamt rund 19.000 Raucherinnen und Raucher zu ihrem Rauchverhalten befragt (DEBRA / Studie seitens der Universität Düsseldorf). Nachdem Rauchen in der Öffentlichkeit schon fast als verpönt galt, erstaunt das Ergebnis: Die Motivation von Rauchenden, mit dem Nikotinkonsum aufzuhören, ist offenbar ohnehin schon gering und zudem in den letzten Jahren auch noch weiter gesunken. Nur bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe (18 bis 24 Jahre) ist der Wunsch, mit dem Rauchen wieder aufzuhören, etwas angestiegen. Derzeit zählt fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung zu den Rauchern. Jeder Versuch, das Rauchen aufzugeben, sei allerdings ein Schritt Richtung Erfolg, auch wenn es anfangs Rückfälle gebe, betonte einer der beteiligten Suchtforscher. Verbessert werden müssten die Rahmenbedingungen für Menschen, die das Rauchen aufgeben wollten – beginnend bei der Verfügbarkeit von Tabak und den Kosten bis hin zur Übernahme von Gebühren für Entwöhnungsmaßnahmen seitens der Krankenkassen. Dass der Umstieg auf „Dampfen“ keine Lösung ist, betonte zeitgleich die Europäische Gesellschaft für Parodontologie (EFP): Das Dampfen könne für die Mundgesundheitlich ebenso schädlich sein wie das Rauchen von Tabak. Während Tabak-Raucher in der Regel von den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit gut Bescheid wüssten, seien die Nutzer von Dampf-Produkten oft von Werbung beeinflusst und hielten Dampfen für weniger risikoreich. Im Hinblick auf die erheblichen auch kostenintensiven Gesundheitsschäden, die Rauchen aller Art hervorruft, seien mehr vorbeugende Maßnahmen notwendig, die Menschen von diesem Konsum frühzeitig abzuhalten.

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