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Bild: iStock/ jacoblund

Mehr Gesundheit: mehr Kooperation

Auch auf der europäischen Ebene führt die Vielzahl an bekannten engen Verbindungen zwischen Allgemeingesundheit und Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) zu mehr Zusammenarbeit der entsprechen Arztgruppen: Der europäische Verband der Hausärzte und derjenige der Parodontologen haben kürzlich die Notwendigkeit der intensiveren Zusammenarbeit in einem Arbeitspapier festgehalten. Ziel ist eine bessere Früherkennung mit verbesserten Chancen für Vorbeugung und Heilung. Insbesondere Patienten mit Risiken für Infektionen der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankungen), Entzündungen der Blutgefäße und mit Risiken für Schlaganfälle und Durchblutungsstörungen im Gehirn sollen seitens ihres Arztes eine Empfehlung für eine Parodontalbehandlung erhalten – auch dann, wenn bisher keine Blutungen erkennbar und keine Zähne gelockert sind. Auch Patienten mit Diabetes sollten besser über Zusammenhänge mit zahnmedizinischen Erkrankungen aufgeklärt und zu regelmäßiger Mundgesundheitskontrolle motiviert werden. Zwar sei die Studienlage zu kausalen Zusammenhängen von Parodontalkeimen und allgemeingesundheitlichen Entzündungen gut und überzeugend, es fehlten dennoch weitere klare Daten. Dennoch sei das bisher vorhandene Wissen Anlass genug, mehr und intensiver zusammenzuarbeiten, so die beteiligten europäischen zahn/medizinischen Fachgesellschaften.

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