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Bild: iStock/ peakSTOCK

Krebskranke: Tipps für Mundgesundheit

Im Vorfeld des diesjährigen Tages der Zahngesundheit hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung zusammen mit dem Krebsinformationsdienst einen Ratgeber-Flyer für an Krebs erkrankte Patienten herausgeben – mit Informationen und Empfehlungen rund um die Mundgesundheit und Besuche in der Zahnarztpraxis. Die Autoren machen dabei deutlich, dass es je nach Art und Fortschritt der Krebserkrankungen unterschiedliche Dinge zu beachten gibt. Während manche Patienten ihre Mundgesundheitspflege „wie immer“ weiterführen können, müssen andere, zumal bei intensiver medikamentöser und diagnostischer Behandlung, Besonderheiten beachten. Um das patientennah zu gestalten, zeigt der Flyer anhand dreier unterschiedlicher Fälle. So wird für Chemotherapie-Patienten neben anderen Hinweisen beispielsweise empfohlen, auf saure, scharfe oder grobkörnige Speisen zu verzichten, da die Mundschleimhaut durch die Behandlung sehr sensibel bis wund werden kann und kleine Verletzungen schlechter ausheilen. Auch bei Bestrahlungs-Patienten kann die Mundschleimhaut deutlich belastet werden, ein dauerhaft trockener Mund ist nicht selten und für viele Patienten recht unangenehm. Die Tipps reichen von „vor der Strahlentherapie den Mundgesundheitszustand optimieren lassen“, weil das spätere Belastungen reduzieren kann, bis zum Einsatz von Fluorid-Gelen zum Schutz der Zähne. Ein großes Thema, weil es auch die Kieferknochen in Mitleidenschaft ziehen kann, ist der dritte Beispielfall, eine Behandlung mit sogenannten Bisphosphonaten. Diese Medikamente greifen in den Knochenstoffwechsel ein und führen in der Kieferregion nicht selten zu porös werdender Struktur, die Zahnverlust nach sich ziehen kann. Auch hier gilt: Am besten vor der Therapie für Mundgesundheit sorgen und bei anstehenden Zahnbehandlungen das Vorgehen mit der Praxis besprechen. Den Flyer gibt es kostenfrei unter www.kzbv.de/patienten.

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