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Interdisziplinär: Was dieser Ansatz bringt

Bei Berichten über interdisziplinäre Herangehensweise wird geschildet, wie – im medizinischen Bereich – Ärzte verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeiten. Im Vorfeld der diesjährigen Tagung der wissenschaftlichen Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) erklärte der Rostocker Universitätsmediziner Prof. Dr. Peter Knopp in einer kieferorthopädischen Fachzeitschrift an Beispielen, was das konkret bedeuten kann. Das beginne damit, sagt er, dass man mit unterschiedlichem Blick, mit unterschiedlichen Methoden und mit unterschiedlichem Zugang zum Problem den betreffenden Patienten betrachte. Am Beispiel „Schlafapnoe (Atemaussetzer) bei Kindern“ beschrieb er, wie Fachzahnärzte für Kieferorthopädie, Fachärzte für Anatomie, solche für Kinder- und Jugendmedizin zusammen mit Psychologen und Zahntechnikern eine spezielle Gaumenplatte für das Kind gestalteten, die die angeborene Fehlbildung korrigieren half. Der unterschiedliche Blickpunkt auf die Situation des Patienten ermögliche verschiedene objektive Beurteilungen, was aus Sicht des jeweiligen Fachgebietes medizinisch relevant ist – aber auch unterschiedliche Einschätzungen hinsichtlich der individuellen Bedürfnisse des Patienten. Der Aufwand ist erheblich – in manchen Situationen aber auch zielführender und nachhaltiger im Ergebnis. Interdisziplinäres Vorgehen gehört bei den sogenannten Schwerpunktpraxen in der Regel zum Behandlungskonzept.

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