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Bild: iStock/ Tharakorn

Chlorhexidin: Ursachen von Zahnverfärbung

In der Zahnmedizin spielt der Wirkstoff Chlorhexidin eine fest etablierte Rolle: Er kann wirkungsvoll Mundinfektionen bekämpfen. Viele Patienten empfinden es allerdings als nachteilig, dass sich in der Anwendungszeit ihre Zähne mehr oder weniger leicht verfärben. Warum das so ist – und was man entsprechend dagegen tun kann – hat nun eine Forschergruppe aufgeklärt. Demnach ist es nicht das Produkt selbst, das die Zähne verfärbt, sondern der Umstand, dass Farbpigmente aus Ernährung und Getränken am Chlorhexidin leichter „kleben“ bleiben. Je stärker die Einwirkung ist und je länger die Farbpigmente am Wirkstoff festbinden, desto intensiver verfärbt wirkt der Zahn. Wie stark Farbpigmente beispielsweise aus Getränken am Chlorhexidin haften, hänge – so die Studie – vor allem mit dem pH-Wert, dem Säuregehalt des Getränkes bzw. seiner Farbpigmente zusammen. Getestet wurden insofern elf Getränke, Ergebnis: Schwarzer Tee und Rotwein führten die Farbintensitäts-Liste an, Kaffee und Bier hatten ihren Platz im Mittelfeld. Interessant war, dass Milch im Getränk die Verfärbungen weniger nachhaltig machte. Während einer Chlorhexidin-Behandlung sei es daher ratsam, Kaffee und Tee nur mit Milch zu trinken. Beim Zähneputzen habe sich gezeigt, dass Zahnpasta mehr bewirkt als wenn nur mit Wasser geputzt wird. Hilfreich sei es auch, einen möglichst großen Abstand zwischen Essen und Trinken und der Nutzung der Mundspüllösung einzuhalten.

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