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Brennender Mund: neuer Behandlungsansatz

Zu den unangenehmen bis stark belastenden Mundgesundheitsstörungen gehört der „brennende Mund“ (BMS / Brennendes Mund-Syndrom). Während man bei der Suche nach den Ursachen bisher zu der Einschätzung kam, dass ziemlich viele Faktoren zusammenkommen müssen oder können, um zu dieser sehr schmerzhaften Störung zu führen – daher die Bezeichnung „Syndrom“ – ist man bei der Suche nach einer spürbaren Linderung der Beschwerden durch Behandlung nun etwas weiter. Eine zahnmedizinische Forschergruppe der Hadassah-Universität in Jerusalem hat kürzlich vielversprechende Ergebnisse mit einem Photobiomodulations-Verfahren erzielen können. Dabei handelt es sich letztlich um eine Art niedrig-dosierte Laserbehandlung: Licht wirkt auf die Zellen und verändert diese. Festgestellt haben die Wissenschaftler, dass sie nach jeder Behandlung ein deutliches Nachlassen der Schmerzen verbuchen konnten, auf der Schmerz-Skala von zuvor durchschnittlich 7,80 auf dann 2.07. Auch wenn die Schmerzempfindung nach der Behandlungsphase minimal wieder angestiegen war, blieb das Schmerzempfinden auf erheblich niedrigerem Niveau als vor der Behandlung. Besonders intensiv wirkte das Verfahren bei betroffenen Männern und wenn der brennende Mund eher einseitig war. Weitere Forschung ist notwendig, um diese Erkenntnisse zu untermauern und praxis-gängige Verfahren zu entwickeln, aber es gibt Hoffnung, dass sich für die schmerzgeplagten BMS-Patienten etwas in eine hilfreiche Richtung bewegt.

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