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Bild: iStock/ :lucadp

Baufehler der Natur: „Gemination“

Es gibt vergleichsweise häufige Baufehler der Natur beim Entwickeln eines Gebisses wie beispielsweise Nicht-Anlagen von Zähnen. Und es gibt seltene Baufehler, die dafür aber besonders herausfordernd sein können. Zu diesen zählt die „Gemination“. In einem solchen Fall hat sich der Zahnkeim nicht regelgerecht weiterentwickelt, er hat sich beispielsweise aufgespalten und zwei Zähne entwickelt statt einem. Oder seine Größe unterscheidet sich von den anderen Zähnen, seine Form und nicht zuletzt seine Oberfläche weichen von der Regel ab. Eine solche Entwicklungsstörung kann – je nach Art und Ausmaß – die gesunde Mundfunktion beeinträchtigen, die Entwicklung von Karies und Parodontitis fördern und das Selbstbewusstsein der betroffenen Patienten schwächen. Sie sollte daher in der Regel behandelt werden. Zu den üblichen Behandlungsverfahren gehört eine verstärkte zahnärztliche Kontrolle, um sich entwickelnde Belastungen frühzeitig erkennen und beheben zu können, manchmal minimiert auch Teil-Zahnersatz die Schäden in Funktion und Ästhetik. Hat die Spaltung zu einem „Doppelzahn“ geführt, ist das, wie ein Beitrag einer Zahnarztpraxis in einem Fachforum zeigt, nicht selten eine Herausforderung, die beiden Zahn-Geschwister zu trennen. Insbesondere im Milchgebiss muss für eine naturgemäße Zahnstellung gesorgt werden, damit die nachfolgenden bleibenden Zähne ihren „Platz fürs Leben“ finden. Nach Extraktion einer Hälfe des Doppelzahnes ist mit einer kieferorthopädischen Behandlung zu rechnen, die den verbliebenen Zahn wieder in die natürliche Zahnreihe eingliedert.

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