Wer mit dem E-Scooter stürzt, hat sehr oft Verletzungen im Gesicht und am Kopf – und Behandlungsbedarf beispielsweise durch Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG). Deren wissenschaftliche Fachgesellschaft hat kürzlich darauf hingewiesen, dass sich die Anzahl der Unfälle bei E-Scooter-Nutzern mit körperlichen Schäden – laut Statistischem Bundesamt – allein in der Zeit von 2021 bis 2022 verdoppelt hat auf fast 8300 Fälle. Unter diesen wurden rund 1250 schwere Verletzungen festgestellt, häufig auch im Kopf- und Gesichtsbereich. An Universitätsklinken arbeiten die MKG-Chirurgen im Bedarfsfall auch mit 3-D-Druckern zur Wiederherstellung zertrümmerter Knochenbereiche. Wie Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden von der MKG-Fachgesellschaft berichtete, legen die chirurgisch tätigen Kolleginnen und Kollegen heute nicht nur Wert auf die Wiederherstellung der Funktion, sondern auch auf die optische Wirkung des behandelten Bereiches. Klare Empfehlung der Kieferchirurgen: Unbedingt einen Helm tragen – wenn man nicht ganz auf die Nutzung der E-Scooter verzichten will.

- 2. Juli 2024