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E-Zigaretten: Periimplantitis-Risiko

Nicht zuletzt allen Patienten, denen eine Versorgung mit einem Dentalimplantat bevorsteht oder die bereits eines erhalten haben, ist mit auf den Weg gegeben worden, dass das Rauchen die Einheilung belastet und erschwert. Die Bekämpfung der Entzündungszellen im Operationsgebiet ist durch die Rauch-Folgen reduziert. Nun hatte mancher Raucher oder Ex-Raucher die Hoffnung, dass der Umstieg auf die „E-Zigarette“ hier eine Lösung sein kann. Noch ist die Studienlage dazu dürftig, aber die ersten Erkenntnisse einer großen internationalen Forschergruppe dürften weitere wissenschaftliche Studien anregen, die hier in Zukunft mehr Klarheit bringen: Ergebnis der Analyse von bisher erschienen Fachveröffentlichungen ist, dass die Nutzung von E-Zigaretten (Vaping) zu tieferen Zahntaschen und zu Knochenabbau führen kann. Da – von den Forschern so nicht erwartet – die Blutungsneigung beim Sondieren (Messung der Tiefe der Zahnfleischtasche um den Zahn/das Implantat) bei der E-Zigarette ebenso reduziert ist wie bei nikotinhaltigen Produkten, kann eine Entzündung rund um das Implantat spät bis zu spät erkannt und entsprechend nicht mehr rechtzeitig behandelt werden. Die negativen Auswirkungen von E-Zigaretten sind zwar niedriger als die bei klassischen Zigaretten, aber doch deutlicher als bisher vermutet. Weitere Forschung wird hier mehr Details ans Licht bringen.

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