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Bild: Initiative proDente

Karies: nur für die Zähne relevant?

Dass entzündete Bereiche im Mund, zumal im Zahnbett (Parodontitis), mit ungesunden Veränderungen im Körper in Verbindung stehen, ist vielen Patienten inzwischen bekannt. Schon bei kleinen offenen Wunden in der Mundschleimhaut oder im Zahnfleisch geraten Mundkeime über die Blutbahn in Organe des Körpers und können hier zu Störungen und Erkrankungen führen. Offenbar ist aber nicht nur die Parodontitis für solche Infektions-Effekte mitverantwortlich, sondern – das zeigt eine aktuelle Studie aus Finnland – auch Karies kann zu solcherart unerwünschten allgemeingesundheitlichen Problemen, vor allem im Bereich von Stoffwechselvorgängen im Herz-Kreislauf-System führen. Der Fokus der Studie lag, berichtet eine große zahnärztliche Fachzeitschrift, auf Zusammenhängen von Stoffwechselveränderungen und Mundgesundheit. Die schon erwarteten Verbindungen zeigten sich denn auch und sind nun daten-unterfüttert: Auch Karies spielt eine Rolle. Hier waren es vor allem Wurzelkanalfüllungen, nicht ausreichend aufbereitete Wurzelkanäle und auch klassische Karies-Schmelzschäden, die zu spürbaren Stoffwechselveränderungen führten. Unter dem Strich erwiesen sich diese kariesbezogenen Auswirkungen zwar als deutlich weniger relevant für riskante Erkrankungen als das Vorhandensein einer Parodontitis – es wurde aber deutlich, dass alle Bereiche im Mund, die infiziert sind, Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit haben und nicht, wie manchmal geglaubt, allein eine Zahnbettentzündung. Das untermauert erneut die Notwendigkeit wirklich sorgsamer Mundpflege.

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