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Light-Produkte: besser für die Zähne?

Die deutsche Bevölkerung ist durchaus sensibilisiert für die unerfreulichen „Nebenwirkungen“ von Zucker, und viele Menschen greifen daher zu Produkten, die als zuckerfrei gelten. Das ist gut gemeint, aber nicht in jedem Fall gut gemacht, denn nicht jede Zucker-Alternative ist auch eine. Wie Studien und auch Empfehlungen von Gesundheitseinrichtungen zeigen, sind Zuckeralternativen wie Fructose oder weitere auf „ose“ endende Zusatzstoffe auch nichts anderes als Zucker, nur halt nicht der weiße Raffinade-Zucker, wie man ihn aus dem Haushalt kennt. Etwas anderes sind Süßstoffe, die als Zuckerersatzstoffe weder Auslöser von Karies noch von schädlichen Zahnbelägen sind: Die Mundbakterien können den chemischen Zuckerersatz nicht verstoffwechseln. Zudem sind Süßstoff-Produkte, was ihren „Zuckergehalt“ betrifft, kalorienarm. Wie eine aktuelle Studie des Süßstoffverbandes zeigt, nutzen drei Viertel der 1000 Befragten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile mindestens einmal wöchentlich Süßstoff-Produkte, die Hälfte aller Studienteilnehmer nutzt sie täglich. Light- und Zero-Produkte würden nicht als zweit Wahl erachtet, sondern gezielt gekauft. Ganz unkritisch sind diese Produkte aber nicht: Es gibt Überlegungen, im Rahmen eines Kinder-Lebensmittel-Werbegesetzes Süßstoffe zu verbieten. Mehrere Studien befassen sich mit ungesunden Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel und den Darm. Vor allzu intensiver Nutzung wird von kritischer Seite daher gewarnt.

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