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Bild: proDente e.V./Kierzkowski

Zuckersteuer hilft: Beispiel Großbritannien

Während in Deutschland noch oft und oft auch strittig über die Einführung einer Zuckersteuer diskutiert wird, hat Großbritannien im Jahr 2018 eine „Softdrinksteuer“ eingeführt und nun ausgewertet, ob sich ein Effekt auf die Zahngesundheit zeigt. Eine gerade veröffentlichte britische Studie aus dem Bereich Ernährung, Vorsorge und Gesundheit hat dazu die Anzahl an Zahnentfernungen bei Kindern ausgewertet, deren Anlass kariesbedingt war. Fast 90 % aller Zahnentfernungen bei Kindern gehen in Großbritannien auf Zahnfäule zurück. Da die Studie schon vor Beginn der Steuererhebung startete, konnte ein Effekt der gesetzlichen Verordnung gesehen werden. Es zeigte sich, dass mit Einführung der Softdrink-Steuer die Anzahl der Extraktionen bei Kindern spürbar zurückgegangen ist. Nicht erhoben wurden Zahnfüllungs-Behandlungen, die in der Regel die Mehrheit der zahnärztlichen Kariesbehandlungen ausmachen. Es gebe noch weiteren Forschungsbedarf, der über eine reine Beobachtungsstudie wie die genannte hinausgehe, sagten die Forscher, die aber festhalten, dass eine Softdrink- oder Zuckersteuer einen positiven Einfluss zumindest auf die Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen hat.

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