Webseiten-Inhalt
Bild: proDente e.V./julistrationen.de

Amalgam: immer weniger eingesetzt

Ein Klassiker geht langsam vom Markt: Während vor einigen Jahrzehnten Amalgam das Mittel der Wahl war, wenn ein Loch im Zahn wieder aufgefüllt werden musste, geht sein Anteil an den Zahnfüllungen ständig weiter zurück. Auch wenn führende zahnärztliche Wissenschaftler die medizinische Sicherheit, die herausragende Stabilität und lange Haltbarkeit immer wieder betonten, sank der gute Ruf des Materials immer weiter. Das Thema Amalgam wurde dafür mehr und mehr zu einem Politikum – mit dem Effekt, dass sein Einsatz in der Zahnmedizin ab 1. Januar 2025 verboten werden soll. Die deutsche Zahnärzteschaft kritisiert das Verbot nach wie vor entschieden, zumal die guten Materialeigenschaften und das Preis-Leistungsverhältnis bisher nicht durch andere Zahnfüllwerkstoffe erreicht würden. Vermeldet wird aber auch, dass das anstehende Verbot und die vielfältigen Diskussionen bereits deutlich zu einem Absinken der Anwendung von Amalgam geführt haben: Im Jahr 2021 wurden laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung noch 1,4 Millionen Amalgamfüllungen gelegt, im Jahr 2022 waren es nur noch 1 Million und damit rund 2,4 % aller Zahnfüllungen insgesamt. Der prozentuale Anteil lag dabei in den östlichen Bundesländern etwa viermal höher als in den westlichen.

DIE NEUESTEN ARTIKEL

Einkaufswagen