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Bild: proDente e.V./Johann Peter Kierzkowski

Zahnbehandlungsangst: Zahnärzte kennen sich gut aus

Das Thema Zahnbehandlungsangst ist seit vielen Jahren ein Dauerthema in der zahnärztlichen Fortbildung – sowohl Hintergründe verschiedener Angstformen als auch Möglichkeiten des Umgangs damit im Praxisalltag gehören heute zum Wissenstand der meisten Praxen. Das belegte eine Studie in den Niederlanden, die kürzlich veröffentlicht wurde. Im Fokus standen dabei fast 180 erwachsene Patientinnen und Patienten, die in Verbindung mit anstehenden intensiveren Behandlungsmaßnahmen zu ihren Ängsten und dem Umgang der behandelnden Zahnärzte damit befragt wurden. Dabei zeigte sich, dass die Angstlevel der Patienten, insbesondere, wenn sie eher niedrig bis mittelhoch waren, von den Zahnärzten gut verstanden und eingeordnet werden konnten. Bei höherem Angstgefühl der Patienten war das zahnärztliche Verständnis nicht mehr ganz so passend zur Intensität der Patienten-Ängste: Die Wissenschaftler der Studie vermuten, dass die besonders ängstlichen Patienten unbewusst ihrer Angst „Zügel“ anlegten und diese nicht im originalen Maß übermittelten. Die Untersuchung zeigte auch, dass es ängstlichen Patienten am besten geht, wenn ihre eigene Angst mit der Einschätzung (und den entsprechenden Reaktionen) der Zahnärzte übereinstimmt. Emotionale Beruhigung und das Gefühl, die Situation kontrollieren zu können, erwies sich für die Patienten als sehr förderlich. Auch wenn die Studie für eine weitere Erkenntnis keine begründbaren Daten lieferte, wurde dennoch deutlich: Bei Zahnärztinnen fühlten sich ängstliche Patienten eher besser aufgehoben.

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