In der Zahnmedizin spielt der Bereich Umweltschutz eine immer größer werdende Rolle – nicht nur sind mittlerweile aus vielen Zahnarztpraxen Plastikbecher und Wegwerfzahnbürsten durch andere Angebote ersetzt, auch hinsichtlich Wasser- und Energieverbrauch gibt es ständig Fortschritte. Noch auf dem Weg zu mehr Umweltschutz ist der Bereich der sogenannten Aligner, der Zahnschienen, die zu gewünschten Zahnbewegungen führen sollen. Hier werden kurz gesagt Anfangsdaten erhoben, ein Endzustand am Computer entwickelt, und für die vielen kleinen Wanderungsschritte der Zähne auf dem Weg zum Ziel werden Zahnschienen aus Kunststoff entwickelt, die die Zähne „schieben“. Nicht alle der oft vielen Aligner, die ein Behandlungsplan vorsieht, werden benötigt, oder die Entwicklung der Zahnverschiebung braucht neue Schienen mit anderen Bewegungsvorgaben: Nach Gebrauch und Nichtgebrauch sind diese Schienen Entsorgungsware. Das soll sich jetzt ändern, fordern Kieferorthopäden, und erwarten von den Herstellern nachhaltige Entsorgungs- beziehungsweise biologische Abbaubarkeit der Produkte, wie ein kieferorthopädisches Fachjournal berichtet. Einige Unternehmen forschen bereits ihrerseits nach umweltverträglichen Aligner-Materialien – und nehmen Anregungen der Praxen auf, auch den Verpackungsmüll zu reduzieren. Hier müsse noch einiges passieren, ehe auch der Alignerbereich „grün“ werde – so die Autorinnen des Fachbeitrages, aber alles beginne mit dem ersten Schritt und dem entsprechenden Bewusstsein, was Hintergrund ihres Beitrags gewesen sei.

- 4. Januar 2024