Insgesamt acht Studien wurden von Wissenschaftlern aus den arabischen Emiraten einer vergleichenden Untersuchung unterzogen mit dem Ziel, nach Zusammenhängen von Parodontitis und chronischer Migräne zu suchen: Das berichtete kürzlich eine große zahnärztliche Zeitschrift. Fast 1200 Patientinnen und Patienten mit Migräne wurden bei den Untersuchungen berücksichtigt. Der Blickpunkt lag vor allem auf Biomarkern im Blut und auf Entzündungszellen. Ergebnis: Ein Zusammenhang ist offenkundig. Bei den Migräne-Patienten fanden sich viele entsprechende Biomarker, das heißt, Zellen, die darauf hinweisen, ob das System gesund oder krank ist. Bei einer kritischen Biomarker-Situation, wie sie bei der Zahnbett-Entzündung Parodontitis vorliegt, zeigte sich ein erhöhtes Risiko, dass eine Migräne chronisch wird und auch, dass ihre Symptome belastender werden können. Gegengeprüft werden soll die Studie nun noch daraufhin, ob antientzündliche Medikamente einen Einfluss auf die Migräne-Auswirkungen haben könnten. Für Migräne-Betroffene macht es nichtsdestotrotz Sinn, ihre Zahnbettgesundheit untersuchen und gegebenenfalls optimieren zu lassen.

- 23. November 2023