Alljährlich am 25. September ist „Tag der Zahngesundheit“. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – für alle!“ Im Blickpunkt sind diesmal vor allem solche Mitglieder unserer Gesellschaft, denen es schwerer fällt als anderen, selbst für ihre Mundgesundheit zu sorgen. Wie der Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit (rund 30 Organisationen aus dem Gesundheitswesen und der Politik) kürzlich mitteilte, gibt es viele Gründe und Umstände, die die Teilhabe an Angeboten zur Erhaltung und Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit einschränken oder verhindern. Verwiesen wird beispielsweise auf Armutsgefährdung, von der 17 % der deutschen Bevölkerung betroffen seien, auch Menschen mit niedrigem Bildungsstand, Familien mit drei oder mehr Kindern, Alleinerziehende und Alleinlebende. Auch Menschen ohne Wohnung oder mit Fluchterfahrung sind von den regulären Zugängen zur zahnmedizinischen Versorgung, aber auch von den eigenen Möglichkeiten, Gesundheitsschäden zu vermeiden, oft abgeschnitten. Ein großes Thema sind nicht zuletzt sind Menschen mit Pflegegrad und/oder einer Behinderung: Ihre Mundgesundheit liegt statistisch gesehen unter derjenigen von Gleichaltrigen ohne Einschränkungen. Allein rund 345.000 Menschen in Deutschland zeigen eine Lern- oder geistige Behinderung. Es sei unwichtig, ob Menschen aufgrund ihrer körperlichen oder seelischen Verfassung oder einer schwierigen sozialen oder ökonomischen Lage für Krankheiten anfälliger seien: Die oft über tausend in ganz Deutschland stattfindenden Veranstaltungen zum Tag der Zahngesundheit sollen Möglichkeiten der Teilhabe auch dieser Menschen aufzeigen und ihren Zugang dazu verbessern, so der Aktionskreis.

- 12. September 2023