Die Ergebnisse des aktuellen Zahnreportes, der Barmer Krankenkasse, einer Auswertung von Versicherten-Daten rund um die zahnmedizinische Versorgung, zeigten sich diesmal Unterschiede bei der Anzahl der Zahnfüllungen: Ein eher kleiner Anteil an allen Versicherten führte zu den durchschnittlich höchsten Ausgaben an Zahnfüllungsbehandlungen. Die Häufigkeit sei sehr ungleich verteilt, hieß es. Es zeigte sich, dass bei rund 10 Prozent der Versicherten die Gesamtzahl der Behandlungen weit über dem Durchschnitt der restlichen 90 Prozent der Versicherten lagen. Bei diesen 10 Prozent sei die Krankheitslast am höchsten und insofern der Therapiebedarf kontinuierlich. Mehr Vorsorge, die speziell auf diese Patientengruppe ausgerichtet sei und diese auch in ihrem Alltag erreiche, sei einerseits eine wünschenswerte Verbesserung für die betroffenen Menschen selbst, aber auch ein entlastender Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Krankenkassenleistungen. Nicht neu und noch einmal untermauert ist die Erkenntnis, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Bildungsgrad der Menschen und ihrem Zahngesundheitszustand bzw. ihrer zahnärztlichen Versorgung: Je höher der Ausbildungsstand, desto seltener werde – im Vergleich zur übrigen Bevölkerung – Zahnersatz benötigt. Schon im eher jüngeren Erwachsenenalter (45 bis 54 Jahre) zeigte der Anteil derjenigen Versicherten, die erhöhten Behandlungsbedarf haben, dass sich der Behandlungsaufwand mit zunehmendem Alter noch verschärft. Es käme insofern der Gemeinschaft aller Versicherten zugute, so die Autoren des Zahnreports, wenn vorbeugende Maßnahmen frühzeitig zu einem spürbaren Effekt führten.

- 5. September 2023