Webseiten-Inhalt
Bildquelle: iStock/AndreyPopov


Schwindel: Können die Zähne schuld sein?

Fast jeder Mensch hat manchmal Momente, wo einem schwindlig zumute ist – manche Menschen haben allerdings sehr viele solcher Momente oder einen Dauerzustand, der das Leben sehr belastet. Wer beispielsweise unter Morbus Menière leidet (einer Ansammlung von Flüssigkeit im Innenohr und damit verbundenem erhöhten Druck), kämpft mit wiederkehrenden Schwindelanfällen, Hörverlusten und Hörstörungen wie Tinnitus. Was einen Morbus Menière auslöst, ist bisher nicht erkannt. Zu den Risiko-Aspekten, die das Auftreten einer solchen Gehörstörung auslösen oder besser: die bei Vorhandensein einer Grundstörung eine Verstärkung verursachen können, gehört eine nicht ausreichende Mundgesundheit. Wie eine koreanische Studie an über 2 Millionen Erwachsenen, die kürzlich in einer zahnärztlichen Fachzeitschrift vorgestellt wurde, zeigte, gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen fehlenden Zähnen und der Entwicklung eines Morbus Menière. Die Probanden wurden über einen Zeitraum von über 16 Jahren beobachtet, um die Entwicklung vielfältiger Erkrankungen zu beobachten. Auch der Umkehrschluss war signifikant: Menschen mit guter Mundgesundheit und wenig Zahnverlust und keiner Zahnbettinfektion (Parodontitis) zeigten erheblich weniger Belastungen Schwindel und Gehör-Schädigungen. Insbesondere das Vorhandensein einer Parodontitis erwies sich als Risiko für Morbus Menière – zumal wenn jüngere Menschen unter der Zahnbett-Infektion leiden und bei Menschen mit einem besonders niedrigen Körpergewicht.

DIE NEUESTEN ARTIKEL

Einkaufswagen